Julian Schnabel macht Kunst aus dem Leben und findet seine Materialien in der Struktur des Alltags. Er verwendet zerbrochene Teller als unpraktischen Bildgrund, malt auf Samt, Planen von Marktständen und Armeefahrzeugen, Kabuki-Theaterkulissen oder dem Boden eines Boxrings – Oberflächen, die ihre jeweils eigene Geschichte in das Bild mit einbringen. Der Erfolg kam für Schnabel über Nacht mit seiner ersten New Yorker Einzelausstellung im Jahr 1979 und seitdem ist sein Name ein Synonym für die Rückkehr der totgesagten Gattung der...